ZiviZ im Stifterverband: Studie zum freiwilligen Engagement in der Covid-19-Pandemie
Die im Mai 2020 veröffentlichte Studie „Lokal kreativ, finanziell unter Druck, digital herausgefordert“ nimmt die Lage des freiwilligen Engagements in der ersten Phase der Corona-Krise unter die Lupe und zeigt: Bürgerschaftliches Engagement sichert auch in der Krise gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort. Nachbarschaftliche Einkaufshilfen, kiezgebundene Sachspendenaktionen, Pizzabacken in Vereinsheimen mit Auslieferung durch die Vereinsjugend, Onlinekurse zum Fitbleiben in der Krise – die Liste kreativer Beispiele, die vielerorts praktiziert werden, lässt sich beliebig fortsetzen. Dazu kommt, dass freiwillige Feuerwehren, Selbsthilfe-, Migrantenorganisationen und andere gemeinnützige Akteure ihre für unterschiedliche Zielgruppen lebenswichtigen Leistungen auch in der Ausnahmesituation der Covid-19-Pandemie weiter erbringen. Allerdings: Die erfolgte Digitalisierung in Rekordzeit hat auch Schattenseiten. Im Bereich Datenschutz und Datensicherheit fühlen sich viele Akteure stark verunsichert und haben großen Beratungsbedarf. Einige gemeinnützige Organisationen sind zudem existenziell bedroht. Die Forscher und Forscherinnen des ZiviZ fordern daher unter anderem aktuell einen Schutzschirm und warnen: Die Langzeitfolgen für mitgliederfinanzierte Organisationen müssen im Blick behalten werden. Die Studie ist hier zu finden.