Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität Köln u.a.: Bildungs(un-)gerechtigkeit in Deutschland, neue Publikation
Die Diskussionen zu diesen Themen sind nicht neu, aber sie sind weiterhin sehr wichtig: Fragen wie "Welche Faktoren sind verantwortlich dafür, dass Kinder unterschiedlich erfolgreich sind?", "Welche Gründe nennt die Forschung für die ungleichen Startchancen von Kindern und Jugendlichen, und welche Rolle spielen Mehrsprachigkeit, Diversität oder die Verteilung von Ressourcen?" oder "Kann Digitalisierung einen Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit leisten?" wurden bei der Tagung "Zukunft Bildungschancen" vom 15. - 17. September 2021 in Köln diskutiert, an der unter anderem Sabine Süß, Leiterin der Koordinierungsstelle, und Dr. Tatiana Matthiesen, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Förderin des Netzwerkes Stiftungen und Bildung, mit ihrem Beitrag zu "Private-Public-Partnerships, Kluge Bildungsallianzen schmieden - gesellschaftliches Engagement im Studium" mitwirkten. Die Ergebnisse sind nun als Buch erschienen. Veranstalter war das Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität Köln, unterstützt unter anderem von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.
Publikation: Gesine Boesken, Astrid Krämer, Tatiana Matthiesen, Julie A. Panagiotopoulou, Jan Springob (Hrsg.): Zukunft Bildungschancen. Ergebnisse und Perspektiven aus Forschung und Praxis, Münster 2023
Weitere Informationen / Dokumentation der Tagung: https://www.zfl-themenjahr.de/tagung/
Die Tagung „Zukunft Bildungschancen“ hat die verschiedenen Dimensionen von Ungleichheit und Diskriminierung aufgezeigt, die zahlreichen Kindern in Deutschland noch immer den Zugang zu Bildung erschweren. Aus unterschiedlichsten Perspektiven wurden Einblicke gegeben und Ansätze vorgestellt, die diese Problematik zu durchbrechen versuchen. Dabei wurde deutlich, dass Bildungschancen mit sehr viel mehr als nur dem Blick auf Schule zusammenhängen. Deshalb gilt es insbesondere, das Konzept Schule durch multiprofessionelle Maßnahmen und außerschulische Kooperationen zu erneuern. Die Expertinnen und Experten blickten zuversichtlich in die Zukunft, da sich bereits viele Lehramtsstudierende mit dem Thema Bildungsungerechtigkeit beschäftigen würden und gewillt seien, dagegen anzukämpfen. Die Diskussionen und Errungenschaften der Tagung seien zudem eine Ermutigung, sich an neue Projektarbeiten zu wagen und dabei stets einen langen Atem zu bewahren.