Vielfältige Demokratie – Vortrag von Prof. Dr. Roland Roth
Ein Blick in die Tagespresse Europas macht es deutlich: unser „dominantes liberales Demokratiemodell der Nachkriegszeit“ ist stark umstritten und gefährdet. Was kommt danach? Welche Beiträge kann die Zivilgesellschaft dazu leisten? In welcher Weise können Bürgerinnen und Bürger wirklich beteiligt werden? Wie können die Stimmen von möglichst vielen Akteuren und Akteurinnen gehört, wahr- und ernstgenommen werden?
Diesen Fragen widmet sich der Vortrag von Prof. Dr. Roland Roth zur „Vielfältigen Demokratie“ mit vielen praktischen Hinweisen, den er im Herbst 2019 beim Treffen des Stiftungsnetzwerkes Bildung in Niedersachsen in Wolfsburg gehalten hat. Wenn „Politik nicht länger als Zuschauersport“ betrieben wird, kann eine „vielfältige Demokratie“ entstehen, beziehungsweise weiterentwickelt werden mit dialogischen Beteiligungsverfahren auf Landes- und kommunaler Ebene, in Ministerien, in Stiftungen und bei Projekten von Wirtschaftsunternehmen. Dazu bedarf es einer „nachhaltigen Demokratiebildung“, die formale, non-formale und informelle Bildung einschließt.
Zum Autor: Prof. Dr. Roland Roth ist emeritierter Politologe und lehrte bis 2014 an der Hochschule Magdeburg-Stendal. In seinen Forschungen und Publikationen konzentrierte er sich auf die Themen Soziale Bewegungen, Bürgerschaftliches Engagement und Beteiligungsmöglichkeiten in der Demokratie.
Der Vortrag ist nun im Wissenscenter des Netzwerkes Stiftungen und Bildung zu finden. Hier stellt die Koordinierungsstelle regelmäßig aktuelle Informationen, Handreichungen und Checklisten für die bundesweite Bildungsarbeit von Stiftungen, Bildungsinitiativen, Kommunen und anderen Akteuren bereit. Im Glossar werden zentrale Begriffe des Bildungsmanagements fundiert erläutert.