stiftung nord-süd-brücken: „Raus aus der Blase“, entwicklungspolitische Bildungsangebote im ländlichen Raum
In der Publikation berichten 15 ostdeutsche Vereine von der Umsetzung des Programms „Weltoffen. Solidarisch. Dialogisch“ (WSD, 2019-2021) des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) zur Agenda 2030. So unterschiedlich die Vereine, ihre Lage und Konzepte auch sind, sie alle sind im ländlichen Raum aktiv, arbeiten mit bislang wenig erreichten Zielgruppen und einer entwicklungspolitisch ungewöhnlichen Herangehensweise. Sie versuchen, über die „entwicklungspolitische Blase“ hinaus zu wirken und können fruchtbaren Ansätze vorweisen. Die Vereine berichten beispielsweise davon, wie sich eine migrantische Frauenorganisation die 17 Nachhaltigkeitsziele zu eigen macht, welche Podcasts Geflüchtete und Migrantinnen und Migranten selbst gestalten und illustrieren, wie entwicklungspolitische Bildung im Lernort sozialer Brennpunkt funktioniert oder wie Langzeitarbeitslosen das Thema nahegebracht werden kann. Sie greifen zu eher ungewöhnlichen Bildungsmethoden, sind auf Straßen und Plätzen aktiv, gestalten Bodenzeitungen in Fußgängerzonen oder nutzen ein Fahrrad, um auf das Lieferkettengesetz aufmerksam zu machen. Nachmachen erwünscht!
Die Broschüre ist erhältlich bei: stiftung nord-süd-brücken, Andreas Rosen, Greifswalder Straße 33a, 10405 Berlin, Tel.: 030 42 85 13 85, www.nord-sued-bruecken.de
Die Stiftung bietet außerdem verschiedene Seminare zu Förderungsmöglichkeiten an, insbesondere auch für migrantische Organisationen an (zum Beispiel im November 2022, siehe Website).