Schätze vor Ort heben - gute Bildung geht nicht ohne Zivilgesellschaft, das Netzwerk auf dem Deutschen Stiftungstag
Dieses Fazit zogen Klaus Hebborn, Deutscher Städtetag, und Sabine Süß, Stiftungen für Bildung e.V., in ihrem Gespräch beim Deutschen Stiftungstag 2021, der in diesem Jahr komplett digital stattfand.
Das Gespräch stand unter der Überschrift „Zukunftsmodell Public-Private Partnership - Zusammenhalt praktisch vor Ort“ und umriss die Anstrengungen von Kommunen, Ländern und gesamtstaatlicher Ebene zum Thema Bildung mit zivilgesellschaftlichen Akteuren koordiniert und nachhaltig zusammenzuarbeiten.
Klaus Hebborn, Beigeordneter des Deutschen Städtetages, Leiter des Dezernats Bildung, Kultur, Sport und Gleichstellung, betonte, dass sich in den letzten 15 Jahren sehr viel entwickelt habe. Die allermeisten Städte hätten verstanden, dass Kommunale Bildungslandschaften essentiell für eine qualitativ hochwertige Bildung vor Ort und für die Standortentwicklung seien. Kommunen und Stiftungen hätten in dieser Zeit viel voneinander gelernt. Aus Sicht der Kommunen bieten Stiftungen und andere zivilgesellschaftliche Akteure bei der Kooperation wichtige Vorteile wie kurze Entscheidungswege, hohe Flexibilität und eine große Nähe zum Bedarf der Bürgerinnen und Bürger. Bildung sei weiterhin in erster Linie eine staatliche Aufgabe, wenn man auf Schule schaut, aber Kommune und Zivilgesellschaft sollten weiter daran arbeiten, die Schätze der Möglichkeiten vor Ort zu heben.
Der Verein Stiftungen für Bildung mit dem Netzwerk Stiftungen und Bildung führt aktuell mit seinen Kooperationspartnern Bündnis der Bürgerstiftungen Deutschlands und der GLS Treuhand / Zukunftsstiftung Bildung die Initiative und das Aktionsbündnis Freischwimmen21 durch. Auch hier arbeiten staatliche Stellen und Zivilgesellschaft eng zusammen. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.