Ein Jahr Krieg in der Ukraine
Heute am 24. Februar 2023 ist es genau ein Jahr her, dass Russland seinen Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen hat. Eine friedliche Lösung ist nicht in Sichtweite. Wir möchten heute auf zwei aktuelle Inhalte hinweisen.
Auf einer Veranstaltung des Mediendienstes Integration berichtete Dr. Nina Rother, Psychologin und Leiterin des Forschungsfeldes II "Integration und gesellschaftlicher Zusammenhalt" im Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), dazu: „Die deutliche Mehrheit der Geflüchteten aus der Ukraine fühlt sich in Deutschland willkommen – unabhängig vom Alter und Geschlecht. Beinahe drei Viertel von Ihnen wohnten zum Zeitpunkt der Befragung in privaten Unterkünften, nur neun Prozent lebten in Gemeinschaftsunterkünften. Der Rest lebte in Hotels und Pensionen. Viele Geflüchtete wissen noch nicht, ob sie in die Ukraine zurückkehren wollen. Mehr als ein Drittel gab an, dass sie für immer oder zumindest mehrere Jahre in Deutschland bleiben wollen. 88 Prozent der Befragten gaben an, Unterstützung zu brauchen – vor allem beim Deutschlernen, bei der Arbeitssuche und bei der medizinischen Versorgung. Sprachkurse, Beratungsangebote sowie Angebote zur Arbeitsvermittlung werden von vielen Befragten aktiv genutzt.“ (siehe hier).
Die Stiftung Mercator veranstaltet nächste Woche einen Online-Talk über die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Zuwanderung nach Deutschland – und auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Können Bund, Länder und Kommunen effektive Strategien zur Aufnahme von Geflüchteten entwickeln? Und können die Sorgen vor einer Überlastung des Aufnahmesystems den gesellschaftlichen Zusammenhalt schwächen? Darüber sprechen Prof. Dr. Naika Foroutan, Leiterin des Deutschen Instituts für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), und Laura-Kristine Krause, Geschäftsführerin von More in Common Deutschland.
Termin: Donnerstag, 02. März 2023, 17 Uhr, online, Titel: Der Krieg in der Ukraine und seine Folgen in Deutschland
Zivilgesellschaftliche Hilfs- und Unterstützungsangebote mit Bildungsbezug finden Sie auf der Ukraineseite des Netzwerkes Stiftungen und Bildung: https://www.netzwerk-stiftungen-bildung.de/wissenscenter/ukrainehilfe
