Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): 22. Sozialerhebung zeigt wirtschaftliche und psychische Situation der Studierenden
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die 22. Sozialerhebung "Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in Deutschland 2021" veröffentlicht. Die Befragung wurde im Sommersemester 2021 mitten in der Covid-19-Pandemie durchgeführt, weitere Entwicklungen wie die danach stark gestiegene Inflation bildet sie noch nicht ab. Die Studie zeigt erneut, wie prekär die soziale Lage vieler Studierender, wenn auch nicht aller, ist. Der Anteil der Geringverdiener, die im Monat weniger als 800 Euro insgesamt ausgeben können, liegt bei 37 Prozent. Nach wie vor ist der Anteil der Bafög beziehenden Jung-Akademiker sehr gering (13 Prozent). 63 Prozent der Befragten arbeiten in unterschiedlichem Ausmaß neben dem Studium. Immerhin ein Viertel aller Studierenden hat mehr als 1.300 Euro monatlich zur Verfügung. Besorgniserregend ist der Anteil derjenigen mit gesundheitlichen Problemen, darunter vor allem psychische Erkrankungen: 16 Prozent der Befragten beklagen gesundheitliche Einschränkungen, ein Anstieg um fünf Prozentpunkte und damit um fast 50 Prozent gegenüber 2016.
Durchgeführt wurde die Studie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung und dem Deutschen Studierendenwerk, mehr als 180.000 Studierenden von 250 Hochschulen haben an der Befragung teilgenommen.
Zur Studie: https://www.die-studierendenbefragung.de/fileadmin/user_upload/Downloads/22_Sozialerhebung.pdf