Bundesamt für Forschung und Migration (BAMF): Online-Reihe "BAMF-Forschung im Dialog" am 27. März 2023 (Frist: 22. März 2023)
2022 haben rund eine Million Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland Schutz gesucht, unter ihnen überwiegend Frauen und Kinder. Sie erhalten einen vorübergehenden Schutz und durchlaufen kein Asylverfahren. Sie können schnell eine Erwerbstätigkeit aufnehmen oder an Integrations- und Sprachkursen teilnehmen. Wie es den geflüchteten Menschen aus der Ukraine in Deutschland geht, wo und wie sie leben, welche beruflichen Kenntnisse sie mitbringen und was sie benötigen, um in Deutschland Fuß zu fassen, wird im Forschungsprojekt "Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland" untersucht.
Eine Auswahl der Ergebnisse: Die überwiegende Mehrheit der erwachsenen Geflüchteten sind Frauen (80 Prozent). Verglichen mit der Gesamtbevölkerung ihres Herkunftslandes haben die Geflüchteten ein hohes Bildungsniveau: 72 Prozent verfügen über einen Hochschulabschluss. Viele von ihnen sind ohne Partner (77 Prozent) nach Deutschland gekommen, 48 Prozent mit minderjährigen Kindern. Dadurch kamen zu den etwa 10 Millionen Schülerinnen und Schülern in Deutschland zusätzlich rund 200.000 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine in das deutsche Bildungssystem.
Das Forschungsprojekt führt das Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) am DIW Berlin durch.
Termin: 27. März 2023, 13:30 bis 15:00 Uhr (Online)
Anmeldeschluss: 22. März 2023
Anmeldung: Mail mit dem Betreff "Ukraine" an: Veranstaltungen-FZ@bamf.bund.de
Fragen beantwortet: Veranstaltungen-FZ@bamf.bund.de
Lesen Sie dazu auch den Bericht auf der Website des BAMF zur Studie "Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland": https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Forschung/Forschungsberichte/fb41-ukr-gefluechtete.html
Zivilgesellschaftliche Hilfs- und Unterstützungsangebote mit Bildungsbezug finden Sie auf der Ukraineseite des Netzwerkes Stiftungen und Bildung: https://www.netzwerk-stiftungen-bildung.de/wissenscenter/ukrainehilfe