100 Jahre Wissen teilen – die Volkshochschulen haben Geburtstag
Sie lehren Sprachen und Programmieren, sie bieten Koch- und Yogakurse, hier kann man Schauspielen lernen, sich musisch oder künstlerisch erproben. Sie unterstützen die persönliche wie die berufliche Weiterentwicklung – die deutschen Volkshochschulen sind so etwas wie die Wundertüte des Lebenslangen Lernens. Und erst 100 Jahre jung.
Volkshochschulen haben einen aufklärerischen Anspruch: Sie wollen Menschen auf der Basis wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse für eine aktive Teilhabe in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen qualifizieren und bilden damit einen wichtigen Baustein für eine demokratische Gesellschaft. Volkshochschulen sind ein wichtiger kommunaler Bildungsort, wo sich Menschen jeden Alters, diverser Herkunft und Bildungsniveaus weiterbilden und weiter entwickeln können.
Im Jahr 1919 wurde mit dem Artikel 148 der Weimarer Verfassung der Grundstein für die Weiterbildung der Bürgerinnen und Bürger gelegt. Dieser forderte alle staatlichen Ebenen dazu auf, das Volksbildungswesen einschließlich der Volkshochschulen zu fördern. Die Weiterbildung erhielt damit erstmals Verfassungsrang und wurde zum integralen Bestandteil des öffentlichen Bildungssystems.
Das alles wird 2019 vielfach gefeiert, unter anderem in der Langen Nacht der Volkshochschulen am 20. September 2019, an der über 400 Volkshochschulen bundesweit teilnehmen. Weitere Informationen zum Jubiläum finden Sie hier.